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Guter Druck für Hochsensible & hochsensible Zeiten.
Den grossen Innendruck, der stets sein Äquivalent im Aussen sucht, ausgleichen. Endlich mal ankommen und loslassen!“
Guter Druck für Hochsensible & hochsensible Zeiten.
Hochsensible leiden meistens unter konstanter Reizüberflutung. Folge ist der Verlust einer konkreten Verortung des eigenen Selbst: ‚Hier bin ich! Und NUR ich!‘ Stattdessen bist Du ausser Dir, weil der erdende Kontakt zu Dir und damit die Differenzierung, was zu Dir gehört und was nicht, fehlt. Das Fatale ist, je hochgefahrener Dein Nervensystem ist, desto schneller jagen Deine eh schon feinen Antennen nach noch mehr Reizen. Im worst case führt es bei einigen zu Panikattacken. Leben im konstanten Lampenfieber. Für viele ist das in unserer irrsinnig schnellen und virtuellen Gesellschaft schon ‚Normalität‘ geworden.
Früher gab‘ es da für mich nur kompletten Rückzug und dann wieder: Brust raus, Panzer an und hinaus in die Welt. Viele meiner KlientInnen kennen das. Es macht einsam, ist unendlich ermüdend und unzufrieden stellend. Die Frage, die mich immer bewegt ist:
Wie kannst Du mit Deinem hochsensiblem Wesen besser in dieser Welt sein und Deine Qualitäten in diese Welt tragen statt Dich zu verstecken oder Dich hart zu machen?
Unwissende Suche nach einer Spannung, die mich hält.
Als Jugendliche und völlig unwissend darüber, was Hochsensibilität ist, erreichte ich dies durch viel Sport (Sport erzeugt Spannung und daher ein konkretes Körpergefühl), enge Kleidung (unten drunter) und in der Pubertät auch schon mal durch Selbstverletzung. (Selbstverletzung erlöst den inneren Druck, das diffuse Gefühl zu verschwimmen, der Schmerz ist konkret, klar, verortbar).
Andere Menschen spüren sich selbst besser durch Gewichtszunahme oder extremen Formen wie Magersucht. (Auch wenn es ihnen auf anderen Ebenen damit schlecht geht.) Auch eine Form von Wut oder Aggression kann eine Suche nach konkretem Erleben und Stärken des eigenen ich bin sein.
Als Kind und Heranwachsende suchte ich nach Plätzen hinter und unter dem Sofa/dem Bett. Später wollte ich nach Seminaren gepukkt (fest eingepackt) werden und spürte wie wohltuend der Effekt war. So begann ich auch in meiner Praxis Erwachsene zu pukken. Mit dem Resultat, das einfach mal Ruhe in dieses System einkehrte und der grosse Innendruck, der sein Equivalent stetig im Aussen suchte, sich ausgleichen konnte!
Hilfsmittel, die tatsächlich helfen. Druckweste, schwere Decke, Pukken: Tiefer klarer Druck sorgt für einen beruhigenden Effekt, lindert Angst und fördert Selbstbewusstsein.
Erst viel später begann ich mal zu googeln und wurde fast erschlagen von dem Angebot zur ’sensorischen Integration‘: Es gibt Druck-und Gewichtswesten, die Hug Box (entwickelt von einer Autistin in den USA), Body Sox, Sessel, die Dich halten…..Hallelujah!
Bessere Reizverarbeitung, besser Schlaf, besseres Selbstbewusstsein.
Der Druck auf den eigenen Körper führt zu Veränderungen bei der Reizverarbeitung und damit häufig auch zu einer positiven Selbstwahrnehmung. Bei nächtlicher Anwendung wird oftmals ein deutlich verbessertes Durchschlafen beobachtet.
Ich liebe diese Produkte, denn sie sind so unglaublich hilfreich. Ich war selbst ein Frühchen nach einer etwas angstvollen Geburt und dann (wie früher oft gemacht) allein in einem Bettchen für 2 Wochen (= mangelnder Kontakt führt zur Desorientierung, ‚ich muss mich selbst halten‘). Säuglinge können sich noch nicht selbst regulieren; sie benötigen dazu ein anderes Nervensystem dazu (Ko-Regulation). Im Idealfall natürlich das der Mama.
Mein Mann liebt diese Produkte auch, denn er muss mich auf Anfrage nicht mehr so oft drücken! Mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich öfters seine Körpernähe suchte, aber nicht nur, weil ich ihn so lieb habe, sondern aus komplettem Eigennutz.
Auch normal sensible Menschen mögen die schwere Decke und empfinden sie als tension reliever nach einem langen Tag.
Wie schwer darf die schwere Decke sein?
Generell werden 10% des eigenen Körpergewichts empfohlen, aber ich persönlich mag es sehr schwer (mind. 20% des eigenen Körpergewichts)! Diese 11 kg, die ich jetzt habe sind gut, aber ich habe auch KlientInnen, denen ich sie doppelt (22kg!) auflege! Zum Schlafen habe ich gern etwas weniger; da nehme ich dann durchaus mal die empfohlenen 10% des eigenen Körpergewichts. Ausprobieren!
Schwere Decke und Pukken in der Praxis.
In der Praxis arbeite ich mit der schweren Decke und dem Pukken, wenn ich wahrnehme, dass dieser Körper/dieses System wie ‚auf der Suche‘ ist u.a. zu diesen Themen:
- Hochsensibilität (Reizüberflutung, Burn-Out)
- Geburtstrauma (Frühchen, Kaiserschnitt, Zange/Saugglocke, keine gute Bindung.)
- Ängste, Panik, Nervosität, Restless Leg Syndrom
Im weiteren gibt es Studien, die belegen, dass diese Hilfsmittel zur sensorischen Integration gut bei Menschen mit folgenden Symptomen ist:
- ADS/ADHS, Autismus Spektrum, Asperger
- Demenz
- Schlafstörungen allgemein und insbesondere bei Senioren
Links/Produkte/Beispiele.
Viele Produkte sind sehr preisintensiv, aber lohnen sich natürlich dann, wenn man spürt wie gut sie tun.
Gewichtsdecken bzw. schwere Decken findest Du u.a. hier:
Therapiedecken.de oder Gravitydecke.de
Druckwesten, kleine Schulterdecken mit Gewicht, Body Sox oder auch Kettendecken findest Du zum Beispiel hier:
Squease Weste , Weste Bear Hug. Bei Senso Care findest Du zum Beispiel die Kettendecke für Erwachsene oder auch die Body Sox.
Auf dem Bild siehst Du mich gepukkt plus schwere Decke! Herrlich!